Kunstbeitrag
Mario Steigerwald, geboren irgendwie|irgendwann|irgendwo, aus Montevideo, ist Fotograf und bildender Künstler.
Am 7.02.74 in Genf gelandet. An der École Supérieure Artistique in Brüssel studierte er Fotografie und Graphikdesign.
Seit vielen Jahren wohnhaft in München begeht er jeden Tag verschiedene Straßen und Plätze dieser Stadt mit seiner Kamera. So wird die Einzigartigkeit jedes Moments ebenso offenbar wie die stetige Wiederholung im Fluss der Zeit.
Seine Bilder erzählen in ihrer eigenen Sprache Geschichten der vielen Unbekannten, deren Wege sich tagtäglich flüchtig kreuzen.
Fotografie macht den kaum wahrgenommenen Moment sichtbar – fotografieren bedeutet teilnehmen an der Vergänglichkeit, Verletzlichkeit und Wandelbarkeit der Zeit. Auf den Straßen dieser Stadt fängt Mario Steigerwald die Menschlichkeit des Augenblicks mit seinen Bildern ein und gibt ihnen eine besondere Art der Zeitlosigkeit. Im Mittelpunkt steht dabei immer der Mensch.
An jeden Bild sind immer mindestens zwei Personen beteiligt: Der Fotograf und der Betrachter.
Das Ziel des Fotografen ist, dass der Zuschauer nicht nur das Bild sieht, sondern auch die Anwesenheit des Fotografen wahrnimmt und ihn erkennt.
Das eine Auge beobachtet weit geöffnet durch den Sucher, das andere, geschlossene, blickt nach Innen, in die eigene Seele. Die Fotos sind wie ein Tagebuch, sie zeigen “les états d’âme”, seine Wünsche, seine Ängste und seine Gefühle.