Roadkill
Der Mensch greift in immer wachsendem Ausmaß in die Natur ein. Wo früher noch kleine Pfade in die natürliche Umgebung eingepasst wurden, werden heute breite Schneisen in die Landschaft geschlagen, in denen sich der Mensch mit geradezu unhinterfragter Selbstverständlichkeit in hochtechnisierten Verkehrsmitteln fortbewegt. An diesen Eintrittsstellen menschlicher Technik in den fragilen Verflechtungen natürlicher Ökosysteme kommt es oftmals zu einem buchstäblichen Zusammenprall von Mensch und Natur: dem Wildunfall. Dabei werden die jeweiligen Antagonisten stark gefährdet und teils tödlich verletzt. Der sonst nur metaphorisch so bezeichnete Zusammenprall von Mensch und Natur erlangt dadurch erschreckende, geradezu blutige Konkretheit.
Die Kollektion und fotografische Inszenierung von Roadkill, entstanden im Frühjahr 2019, behandelt genau diesen folgenschweren und gewaltvollen Eingriff auf einer modischen und visuellen Ebene.
- #14 Index
- Die Natur und ihre politische Instrumentalisierung
- Recht ohne Außenseite
- Plotin über Natur, Theorie und Praxis
- Die Crux der Philosophie oder: Philosophie als Betrug
- Peter Lustig
- G. W. F. Hegel
- Francoise d’Eaubonne
- Alienated Nature
- “The business of business is [environmentally friendly] business.”
- Diskussionsabend "Einsicht und Zwang – Frisst Sicherheit die Freiheit auf?"
- Natur und Kultur in der freudianischen Psychoanalyse
- Interview mit Bernhard Gill
- Kunstbeitrag
- Roadkill